Ich glaube nicht an Gott. Zumindest nicht an dieses Überwesen, das die Institution Kirche uns vermitteln will. Es ist nicht so, dass ich nicht GLAUBE. Ich könnte es so formulieren: Ich glaube an Schicksal. Und dass dieses in irgendeiner Form für uns fest steht. Auch wenn wir versuchen diesem auszuweichen - irgendwann wird es sich uns vor die Füße werfen, damit wir stolpern (und das ist durchaus im positiven Sinne gemeint).
Schlussfolgerung aus meinem mangelnden Draht zur Kirche ist, dass ich nicht bete. Ich schicke Wünsche ins Universum. Demnach müsste dort oben eigentlich schon ziemlich viel los sein... Vielleicht sollte ich so langsam an eine Paralleldimension denken? Es ist jetzt nicht so, dass ich ständig dort anklingel und sage 'Hey, liebes Universum, ich hätte da gerne mal ein schnelleres Auto, einen besseren Job oder nen größeren Fernseher - aber bitte, bitte schnell!'. Unwichtig. Vielmehr sind es Dinge, auf die ich selbst keinen Einfluss habe. Liebe. Genau genommen müsste da schon längst ein Dauerabo bestehen. Vielleicht braucht sie noch etwas Zeit? Hat 'nen besonders weiten Weg? Oder erkenne ich sie einfach nicht? Eine schreckliche Vorstellung. Vielleicht wirft sich mir ja bald die Liebe vor die Füße und schlägt sich dabei ein Knie auf, damit ich sie verarzten muss. Gerne kann sie mir auch wahlweise ein Bein stellen oder mich umwerfen. Bewusstlos schlagen wäre sicherlich auch eine gute Methode.

Currently playing: Blumfeld - Weil es Liebe ist.